Medikamentöse Behandlung von Netzhauterkrankungen (IVOM)

Folgende Erkrankungen der Netzhaut, die mit einer Gefäßneubildung (CNV) oder Flüssigkeitseinlagerung (Ödem) des Netzhautzentrums (Makula) einhergehen, können wir durch Medikamenteneingaben in den Glaskörper des Auges behandeln:

  • feuchte Makuladegeneration (= neovaskuläre AMD)
  • Netzhauterkrankung bei Diabetes (= diabetisches Makulaödem)
  • Makulaödem bei Thrombosen der Netzhautvenen, 
  • Makulabeteiligung bei Entzündungen (Uveitis)
  • Makulaerkrankung bei hoher Kurzsichtigkeit (Myope Makulopathie)
  • Gefäßneubildungen in der Makula bei seltenen Erkrankungen

In den meisten Fällen sind mehrere Medikamenteneingaben erforderlich. Bei vielen Patienten kann eine Verbesserung des Sehvermögens erreicht werden. Wenn eine Verbesserung des Sehens nicht möglich ist kann auch das Verhindern oder Verlangsamen einer Sehverschlechterung bzw. die Stabilisierung der Sehschärfe das Therapieziel sein.

Die Medikamenteneingabe muss wie eine mikrochirurgische Operation unter streng aseptischen Bedingungen im Operationssaal erfolgen. Das Auge wird zuvor mit Tropfen betäubt.

Nach dem Eingriff kann das Auge noch für einige Stunden gereizt sein. In diesem Falle sollten sie mehrfach Tränenersatzmittel anwenden.  Am Tag der Medikamenteneingabe sollten sie kein Wasser oder Staub an das Auge kommen lassen und nicht am Auge reiben.

Die Therapiedauer und die Anzahl der notwendigen Medikamenteneingaben sind individuell sehr unterschiedlich. In vielen klinischen Studien konnte gezeigt werden, dass die besten Ergebnisse dann erreicht werden, wenn die Therapie- und Kontrollintervalle konsequent eingehalten werden.

IVOM führen wir Montags, Dienstags und Mittwochs in unserem ambulanten Augen-OP-Zentrum Bodenhof durch.